Heute: Ländlicher Schrank aus dem Spätbarock

Einen solchen Schatz haben wir auch nicht alle Tage in unserer „Klinik“. Als dieser massive Eichenschrank aus dem Spätbarock zu uns kam, war er nicht viel mehr als ein Häufchen Elend. Mit DDR-typischer Alkydharzfarbe gestrichen und mit jeder Menge schadhafter Stellen lag viel Arbeit vor uns. So wurde der Schrank zuerst gelaugt, um ihn von der Farbe zu befreien, und dann in seine Einzelteile (insgesamt 60) zerlegt.
Die Fehlstellen und schadhaften Hölzer wurden nachgefertigt und wieder mit dem Schrank verleimt. Dazu nehmen wir wie vor 238 Jahren traditionell Knochenleim. Die Beschläge und die Grifföse waren noch original, das Schloss indes wurde nach altem Vorbild neu hergestellt. Die Holzdübel, die den Schrank zusammenhalten, haben wir nach althergebrachter Weise neu angefertigt. Die Oberfläche wurde geschliffen und mit 20 Schichten Schelllack gestrichen. Nach 100 Arbeitsstunden stand das Schmuckstück wieder wie neu vor uns.
Zu seiner Entstehungszeit hat aus so einem Kleiderschrank eine ganze Familie gelebt. Heute steht der Schrank in unserer Möbelausstellung in Siedenbollentin zum Verkauf.
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Restaurierung – Antikhandel Tollensetal https://youtu.be/HeepNTY-ipI via @YouTube
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